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Neue Preise für Energie und Warmwasser zum 1. Juli 2023
Die allgemeine Kostensituation wirkt sich auch bei den Stadtwerken Oerlinghausen auf die Verbraucherpreise aus. Dennoch bleiben die Preise für Strom und Erdgas unter den Preisbremsen.
Ab dem 1. Juli 2023 gelten bei den Stadtwerken Oerlinghausen neue Preise: Die Arbeitspreise für Strom, Erdgas und Warmwasser steigen. Die Verrechnungspreise bleiben unverändert. Dennoch: Die Stadtwerke gehören auch nach der Preisänderung weiterhin zu den günstigen Energielieferanten. Ihre neuen Preise für Strom und Erdgas in der Grund- und Ersatzversorgung sowie in Sondertarifen bleiben weiterhin unter den Preisbremsen. Der Staat hat die Preisbremsen zur Entlastung der Verbraucher von hohen Energiepreisen eingeführt. „Wir konnten die enormen Schwankungen und Preissteigerungen am Energiemarkt bisher durch unsere geschickte Einkaufsstrategie ganz gut für Kunden abfangen“, erklärt Michael Makosch, Leiter Vertrieb der Stadtwerke Oerlinghausen, und fügt an: „Unsere Kosten sind aber insgesamt gestiegen, wie überall: Für Betrieb, Personal und Ausgleichsenergie.“ Er betont, dass es den Stadtwerken Oerlinghausen wichtig ist, ihre Kundinnen und Kunden immer so günstig wie möglich zu beliefern. „Das verstehen wir unter Partnerschaft und Fairness“, ergänzt Michael Makosch. Die Stadtwerke haben ihre Strom-, Gas- und Warmwasserkunden bereits per Anschreiben über die neuen Preise informiert.
Strom- und Gaskosten im Detail
Der Arbeitspreis für Strom steigt in der Grundversorgung und im Wahlprodukt Bergstadtstrom um 3,32 Cent pro Kilowattstunde brutto. Der monatliche Verrechnungspreis bleibt in beiden Tarifen gleich. Durch die Preisänderung zahlt ein Haushalt mit einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 3.500 Kilowattstunden in der Grundversorgung künftig jährlich rund 116,20 Euro mehr als bisher. Bei Erdgas steigt der Brutto-Arbeitspreis in der Grundversorgung und im Wahlprodukt Bergstadtgas um 1,9153 Cent pro Kilowattstunde. Der Grundpreis verändert sich nicht. Bei einem durchschnittlichen Verbrauch von 20.000 Kilowattstunden pro Jahr müssen Verbraucher mit jährlichen Mehrkosten von rund 383 Euro rechnen. Für Strom gilt derzeit 19 Prozent Mehrwertsteuer. Für Gas hat die Regierung die Steuer bis Ende März 2024 auf 7 Prozent gesenkt.
Unsere Strompreise
Unsere Gaspreise
Warmwasserpreis steigt
Der Preis pro Kubikmeter Warmwasser aus dem Fernwärmenetz steigt ab Juli von 6,42 Euro auf 11,33 Euro, jeweils inklusive Steuern. Bei einer jährlichen Abnahmemenge eines Zwei-Personenhaushaltes von beispielsweise 60 Kubikmetern Warmwasser sind dies Mehrkosten von 294,60 Euro. Das Warmwasser stammt aus Stadtwerke-eigenen Holzheiz- und hocheffizienten Blockheizkraftwerken, über die auch die Wärmeversorgung erfolgt.
Unsere Wärmepreise
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Öffnungszeiten Hallenbad Helpup
Pack die Badehose ein: Wir öffnen das Hallenbad Helpup an fast allen Feiertagen im Mai und Juni. Nur am 1. Mai, dem „Tag der Arbeit“, bleiben die Türen geschlossen.
An Christi Himmelfahrt (18. Mai), Pfingstsonntag und Pfingstmontag (28. und 29. Mai) sowie an Fronleichnam (8. Juni) können Sie von 10 bis 18 Uhr schwimmen. Die Kasse schließt jeweils eine Stunde bevor die Badezeit endet.
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Weitere Informationen zur THG-Quote
Fragen zu diesem Thema beantworten wir auch gern unter der Rufnummer 05202 49 09 0.
Barrierefrei ans Ziel
In diesem Jahr setzen die Stadtwerke den barrierefreien Ausbau der Bushaltestellen fort. Dabei steht der Ausbau von vier Haltestellen auf dem Programm.
Bereits im Februar haben die Arbeiten begonnen: Als Erstes startete der Umbau der Bushaltestelle Heinrich-Kindsgrab-Straße in der Oerlinghauser Südstadt. Hochbord, taktile Leitstreifen, Aufmerksamkeitsfeld: mit diesen Gestaltungselementen wird die Barrierefreiheit hergestellt. Weitere Umbauarbeiten werden an den Bushaltestellen Adolf-Sültemeier-Straße, Evangelisches Altenzentrum und Lipperreihe Kirche vorgenommen. Und schließlich wird auch für besseren Wetterschutz gesorgt, indem insgesamt fünf Bus-Wartehallen aufgestellt werden. Im Frühjahr werden die Arbeiten abgeschlossen. Dann – so hoffen die Stadtwerke – soll es für die Fahrgäste wieder ein kleines Stückchen attraktiver sein, den ÖPNV in Oerlinghausen zu nutzen.
Für den barrierefreien Ausbau haben die Stadtwerke Fördermittel eingeworben: 90 Prozent der Kosten übernimmt das Land NRW.

Im Februar haben die Stadtwerke die Haltestelle Heinrich-Kindsgrab-Straße barrierefrei ausgebaut.
Sichere Spannung
Die Stadtwerke Oerlinghausen haben das neue Umspannwerk (UW) am Standort „An der Bleiche“ im August 2022 erfolgreich in Betrieb genommen. Die neuen Leistungstransformatoren haben mit ihren zwei 25 Megavoltampere (MVA) eine doppelt so hohe Leistung wie das alte UW am Friedhof.
Behälter für Behälter
„Nachdem wir 2022 den kleinen Trinkwasserbehälter am Menkhauser Berg saniert haben, ist 2023 nun der Große dran: Wir erneuern die Innenwände und installieren eine neue Wasseraufbereitungsanlage“, berichtet Michael Benneker, Geschäftsführer der Stadtwerke Oerlinghausen.
Trinkwasser ist ein Naturprodukt und schmeckt in jeder Gegend Deutschlands etwas anders. Dies liegt an den unterschiedlichen Mineralien, die sich aus dem jeweiligen Untergrund im Wasser lösen. Dabei regelt die Trinkwasserverordnung gesetzlich die Qualität des erfrischenden Nasses: Klar, kühl, wohlschmeckend und natürlich gesund soll es sein! Schließlich handelt es sich um ein Lebensmittel. Indem sie den großen Hochbehälter am Menkhauser Berg sanieren, stellen die Stadtwerke die hohen Umwelt- und Qualitätsstandards sowie auch die Versorgungssicherheit sicher. Zusätzlich nimmt ein unabhängiges Institut das Wasser regelmäßig unter die Lupe.
Weitere Infos zur Qualität und zum Härtegrad des Oerlinghauser Trinkwassers
Bundesverband Kraft-Wärme-Kopplung e.V. verleiht Zertifikat „BLAUE ENERGIE“ an die Stadtwerke Oerlinghausen
Nach einer längeren Zeit, in der öffentliche Verleihungen nicht stattfinden konnten, überreichte B.KWK-Präsident Claus-Heinrich Stahl am 08. Dezember 2022 mit Freude die Urkunde „BLAUE ENERGIE“ und die Kombizertifikate BLAUER STROM®/BLAUE WÄRME® zur Kennzeichnung der hocheffizienten Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen (KWK) der Stadtwerke Oerlinghausen auf dem 20. Duisburger KWK-Symposium.
Entgegengenommen wurde die Auszeichnung vom Leiter Vertrieb der Stadtwerke Oerlinghausen, Michael Makosch. Die Farbe Blau steht für das gleichzeitige Erzeugen von Strom und Nutzwärme über eine hocheffiziente KWK-Anlage sowie für eine verlässliche Effizienztechnologie mit regenerativen und fossilen Energien.
Die zehn KWK-Anlagen der Hersteller SOKRATHERM, COMUNA-metall, SenerTec und CATERPILLAR gehören zum Pfad des konsequenten Ausbaus der effizienten Kraft-Wärme-Kopplung der Stadtwerke Oerlinghausen. Bereits seit 1989 betreibt das Unternehmen ein Heizkraftwerk (HKW) mit Kraft-Wärme-Kopplung. Mit der in diesem HKW erzeugten Wärme wird ein ganzer Stadtteil, die Oerlinghauser Südstadt, hocheffizient und umweltfreundlich versorgt. Im Laufe der Jahre kamen im Stadtgebiet diverse Nahwärmeversorgungen auf BHKW-Basis dazu. 2005 wurde mit dem Holzheizkraftwerk (HHKW) eine mit erneuerbaren Brennstoffen betriebene KWK-Anlage in Betrieb genommen. In den Jahren 2019 und 2020 kamen vier weitere hocheffiziente Blockheizkraftwerke hinzu.
Der aktuelle Wärmemix basiert gänzlich auf der hocheffizienten Kraft-Wärme-Kopplungstechnologie und setzt sich zu 40% aus erneuerbarer grüner Wärme aus dem Holzheizkraftwerk und zu 60% aus BLAUER WÄRME® aus den anderen zentralen und dezentralen KWK-Anlagen zusammen. Die Stadtwerke Oerlinghausen gehen den Weg Wärme und Strom nachhaltig und umweltschonend zu erzeugen weiter. Sie sind Gründungsmitglied der Initiative „Klimawerke“, die das Ziel verfolgt, spätestens 2040 klimaneutral zu sein. Ein entsprechender Transformationsplan für die Wärmeversorgung der Zukunft soll bis 2024 erstellt werden.
Der Bundesverband Kraft-Wärme-Kopplung e.V. (B.KWK) vergibt das Kombizertifikat BLAUER STROM®/BLAUE WÄRME® für hocheffiziente KWK-Anlagen, die der EU-Effizienzrichtlinie 2012/27/EU entsprechen und weder Kohle noch Kernkraft zur Stromerzeugung einsetzen. BLAUER STROM® wird somit zur idealen Ergänzung zum „Grünen Strom“ aus rein regenerativen Quellen. Die zugleich entstehende Nutzwärme, die BLAUE WÄRME aus hocheffizienten KWK-Anlagen, ist eine wichtige Säule zur umweltfreundlichen Wärmeversorgung und zur Wärmewende.
Achtung: Unseriöse Anrufe!
Betrüger versuchen die derzeitige Energiekrise und die Verunsicherung der Verbraucher auszunutzen. In letzter Zeit mehren sich Meldungen unserer Kunden, dass sie ungebetene Anrufe vermeintlicher Stadtwerke-Mitarbeiter erhalten zu neuen Strom- oder Gas-Tarifen. Dabei versuchen die Anrufer an Kundendaten zu gelangen, die für die Vertragsunterlagen benötigt werden. Wir distanzieren uns davon ausdrücklich.
Unsere Mitarbeiter rufen nie ungefragt an und verlangen auch keine Kunden- oder Vertragsdaten am Telefon.
Was können Sie unternehmen?
- Geben Sie grundsätzlich niemals am Telefon sensible Daten preis.
- Gegen unerlaubte Werbeanrufe können Sie Anzeige bei der Bundesnetzagentur erstatten. Dazu zählen Anrufe, die das Ziel verfolgen, den Absatz von Waren oder die Erbringung von Dienstleistungen zu fördern. Wenn diese ohne ausdrückliche vorherige Einwilligung zu Werbezwecken des Verbrauchers vorgenommen werden, dann ist sie gesetzlich verboten (ein so genannter "Cold Call").
Das entsprechende Formular ist auf der Internetseite der Bundesnetzagentur verfügbar.
Beschwerdeformblatt der Bundesnetzagentur (PDF)
Bei Fragen melden Sie sich gerne auch bei uns unter Tel. 05202 4909-0
Getrieben vom Markt
Die Stadtwerke Oerlinghausen müssen ihre Energiepreise anpassen, setzen dabei aber weiterhin auf Transparenz und Fairness.
„Wir sind ebenso wie die Verbraucher Getriebene des Marktes. Die Preise an den Energiebörsen haben inzwischen ein beängstigendes Niveau erreicht“, erklärt Peter Synowski, Geschäftsführer der Stadtwerke Oerlinghausen. „Wir müssen die gestiegenen Preise an unsere Kunden weitergeben, damit wir nicht selbst defizitär wirtschaften. Wir bemühen uns dabei aber nach wie vor um eine faire, transparente und marktgerechte Preisgestaltung.“
Die Situation an den Märkten
Besonders extrem sei die Entwicklung aktuell am Strommarkt. Hier lag der Börsenpreis im Januar noch bei rund 16 Cent pro Kilowattstunde, Ende August dann bei fast einem Euro. Die Stadtwerke Oerlinghausen beziehen den Großteil ihrer Energie zwar günstig über langfristige Lieferverträge, die volatilen Schwankungen der Verbraucher werden aber durch teure Energie vom Markt ausgeglichen.
„Wir haben die Gasmengen, die wir bis Ende 2023 benötigen, bereits langfristig und günstig eingekauft.“
Peter Synowski
Ein weiterer Treiber bei der Strompreisentwicklung sind die Gaspreise. „Hier sind es aktuell die Beschaffungskosten, die sich in steigenden Preisen widerspiegeln“, so Synowski. Bei den Stadtwerken Oerlinghausen betrifft das alle Kunden. Denn das Unternehmen setzt Gas in den eigenen Blockheizkraftwerken auch zur Strom- und Wärmeproduktion ein. Synowski: „Wir haben die Gasmengen, die wir bis Ende 2023 benötigen, bereits langfristig und günstig eingekauft.“ Daher sind die Stadtwerke Oerlinghausen nach wie vor unter den Top 5 der günstigsten Grundversorger in Deutschland. „Die Kunden müssen sich allerdings darauf einstellen, dass es in den Jahren 2024 und 2025 zu deutlichen Preiserhöhungen kommen kann, wenn sich die Energiemärkte nicht beruhigen.“ Denn als die Stadtwerke sich das Gas für die Zeit bis Ende 2023 sicherten, lag der Preis noch bei 2 Cent pro Kilowattstunde. Aktuell beträgt er bis zu 25 Cent.
Preisanpassung bei den Stadtwerken
Um weiterhin nicht defizitär zu arbeiten, müssen die Stadtwerke Oerlinghausen ihre Energiepreise anpassen. Der Wärmepreis steigt zum 1. Oktober, der Strompreis zum 1. November. Bei den Gaspreisen wird es nach der angemeldeten Erhöhung zum 1. Oktober aufgrund neuer Umlagen eine weitere Erhöhung zum 1. Januar geben. Die genaue Höhe der Anpassung wird den Kunden fristgerecht bekannt gegeben. Die erwartete Mehrbelastung der Haushalte liegt voraussichtlich bei Wärmekunden bei rund 70 Prozent, bei Gaskunden bei rund 50 Prozent und bei Stromkunden bei rund 30 Prozent. „Die Preise können sich künftig deutlich schneller ändern als gewohnt“, erklärt Peter Synowski. Allerdings müsse die Richtung nicht immer nach oben sein: „Als variable Umlage kann beispielsweise die Gasumlage auch sinken, was wir dann natürlich an unsere Kunden weitergeben.“
Die Stadtwerke bemühen sich auch weiterhin um größtmögliche Transparenz.
Weitere Informationen:
Aktuelle Informationen: Ausrufung Alarmstufe des Notfallplans Gas
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz hat am 23. Juni nach Abstimmung innerhalb der Bundesregierung die zweite von drei Stufen des Notfallplan Gas ausgerufen, die sog. Alarmstufe. Sie tritt ein, wenn laut Notfallplan Gas „eine Störung der Gasversorgung oder eine außergewöhnlich hohe Nachfrage nach Gas vorliegt, die zu einer erheblichen Verschlechterung der Gasversorgungslage führt, der Markt ist aber noch in der Lage, diese Störung oder Nachfrage zu bewältigen, ohne dass nicht marktbasierte Maßnahmen ergriffen werden müssen.“
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz sagt dazu: „Aktuell ist die Versorgungssicherheit gewährleistet, aber die Lage ist angespannt. …Grund für die Ausrufung der Alarmstufe ist die seit dem 14. Juni 2022 bestehende Kürzung der Gaslieferungen aus Russland und das weiterhin hohe Preiseniveau am Gasmarkt.“
Auch für unser Versorgungsgebiet gilt, dass die Versorgungssicherheit gegenwärtig gewährleistet ist.
Hier finden Sie die aktuelle Presseinformation des Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz zur Ausrufung der Alarmstufe.
Weitere Informationen zur Gasversorgungslage finden Sie auf der Seite der Bundesnetzagentur.
Volle Leistung voraus
Nach erfolgreichem Testbetrieb im Juni ist das neue Umspannwerk (UW) der Stadtwerke Oerlinghausen im August in den Normalbetrieb gestartet. Der Standort „An der Bleiche“ ist der neue Netz-, Last- und Erzeugungsschwerpunkt der Oerlinghauser Energieversorgung.

Blick auf die Leistungsschalter in der neuen Trafostation
„Das UW Senne ermöglicht es uns, die Energie aus unserem Holzheizkraftwerk und unseren Blockheizkraftwerken – insgesamt rund 10 Megawatt – ohne Leitungsverlust direkt vor Ort einzuspeisen“, berichtet Elektromeister Thomas Kächele, Stadtwerke Oerlinghausen.
Modern und redundant
Das neue Umspannwerk besteht aus zwei hochmodernen 25-Megavoltampere-( MVA)-Leistungstransformatoren. Zum Vergleich: Das abgelöste, 50 Jahre alte Werk UW Oerlinghausen am Friedhof hatte zwei 12,5-MVA-Transformatoren. „Wir haben die Leistung mehr als verdoppelt und jetzt volle Redundanz. Wenn ein Trafo mal ausfallen sollte, übernimmt der andere. Die Versorgung ist jederzeit sichergestellt“, erklärt Thomas Kächele.
Und auch künftige Leistungsanstiege können die Stadtwerke damit locker schultern. Denn das Netz wird volatiler: Einerseits werden Elektromobilität und Wärmepumpen in Zukunft noch mehr Strom benötigen, andererseits wird es eine höhere Anzahl an PV-Anlagen geben, die ihre Energie dezentral einspeisen. „Mit dem neuen Umspannwerk, das über 27 10-kV- und fünf 30-kV-Leistungsschalter verfügt, können wir die steigenden Lastverhältnisse aus der Ferne steuern und flexibel managen“, so Thomas Kächele. Parallel mit dem Bau des UW Senne wurden zwei neue 30-KV-Kabelsysteme mit einem Leiter-Querschnitt von 400 Quadratmillimetern Aluminium zum UW Helpup (Westfalen-Weser-Netz) verlegt.
Die Kabeltrasse hat eine Länge von circa acht Kilometern. Mit der Neuverlegung stellen die Stadtwerke einen störungsfreien Energietransport zwischen den Umspannwerken sicher.
STROMZÄHLERWECHSEL
Deutschlandweit werden die alten Stromzähler nach und nach durch digitale Geräte ersetzt. In Oerlinghausen bauen die Mitarbeiter der Stadtwerke die neue Messtechnik ein.
Den Aufbruch ins digitale Zähler-Zeitalter hat der Bundestag beschlossen und im Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende und dem Messstellenbetriebsgesetz festgehalten. Bis 2032 sollen flächendeckend alle Stromzähler ausnahmslos auf die digitale Technik umgerüstet werden.
Die Stadtwerke Oerlinghausen haben sich als grundständiger Messstellenbetreiber bei der Bundesnetzagentur registriert: „Damit übernehmen wir die Verantwortung, die neuen Zähler bei uns im Stadtgebiet einzubauen und zu betreiben – insgesamt über 10.000 Stück“, sagt Michael Benneker.
Bei den Geräten unterscheidet man zwischen modernen und intelligenten Messeinrichtungen. Beide Technologien bieten eine erhöhte Transparenz über Ihren Stromverbrauch: Sie können mithilfe der Messeinrichtungen verbrauchsintensive Geräte identifizieren und Einsparpotenziale erkennen. Auch das Überprüfen Ihrer Abrechnung wird erleichtert.
Weitere Informationen zur Umstellung lesen Sie im Mitarbeiter-Porträt von Herrn Benneker.

Der digitale Stromzähler ist ein wichtiger Akteur für die sichere und zukunftsfähige Stromversorgung