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Bild: Gebäude der Stadtwerke Oerlinghausen

Fließender Übergang

Michael Benneker kennt die Stadtwerke Oerlinghausen gut: Seit über zwei Jahren ist er bereits als Technischer Leiter an Bord. Anfang 2023 wird er Peter Synowski als neuer Stadtwerke-Geschäftsführer ablösen. 

Bild: Michael Benneker

Michael Benneker wechselt zum 1. Januar in seine neue Funktion als Geschäftsführer der Stadtwerke Oerlinghausen. Peter Synowski wird drei Monate später, am 1. April, in den regulären Ruhestand gehen. „Um für größtmögliche Kontinuität zu sorgen, werden wir in der Übergangzeit das Stadtwerk gemeinsam leiten“, sagt Michael Benneker, der den gut organisierten Einstieg sehr zu schätzen weiß. „Peter Synowski unterstützt mich sehr: Schon jetzt nimmt er mich bei wichtigen Entscheidungen dazu, führt mich in Prozesse ein, stellt mir Stakeholder vor.“

Von der Pike auf gelernt 

„Ich bin schon immer sehr wissbegierig“, so der gebürtige Münsterländer. Nach seiner Ausbildung und Meisterprüfung zum Elektrotechniker absolvierte er ein vierjähriges Studium in Bielefeld. Dort lernte er auch seine Frau – und mit ihr die Liebe zu Ostwestfalen kennen. „Ich hatte Glück, dass ich stets Stellen in der Region gefunden habe. Auch durch unsere Kinder sind wir hier sehr verwurzelt“, sagt der Familienvater. Nach dem Studium folgte ein Trainnee-Programm als Projektingenieur bei den Stadtwerken Münster. In Bad Salzuflen arbeitete er als Abteilungsleiter Netzmanagement und sammelte bereits Erfahrungen als einer von vier Geschäftsführern des Stadtwerke-Verbundes Lippe-Weser Service. 

Heute ist er Technischer Leiter in Oerlinghausen und freut sich schon auf die nächste Herausforderung: „Ich habe den Ehrgeiz, die Dinge in der Tiefe zu verstehen. Denn nur dann kann man wirklich fundierte Entscheidungen treffen und für alle Seiten das Optimum rausholen – und das ist mein Anspruch!“ 

Herausforderungen und Ziele 

„Ich möchte an die erfolgreiche Geschäftsführung von Peter Synowski anknüpfen“, so Benneker. „Dazu gehört bei den Stadtwerken Oerlinghausen schon immer, Herausforderungen proaktiv und frühzeitig anzupacken – und davon gibt es die nächsten Jahre einige.“ Ein Ziel: Bis zum Jahr 2040 wollen die Stadtwerke Oerlinghausen komplett klimaneutral sein. 

„Wir haben die letzten Jahre viel dafür getan: Bereits 35 Prozent unserer Wärme erzeugen wir regenerativ in unserem Holzheizkraftwerk", berichtet Michael Benneker. „Aktuell arbeiten wir an einem Transformationsplan für die Wärmeerzeugung. Unter anderem prüfen wir, inwieweit wir die Kapazitäten am Holzheizkraftwerk erweitern und eine industrielle Großwärmepumpe errichten können. Wir wollen mittelfristig den Anteil der fossilen Energieträger auf null reduzieren. Insbesondere die aktuelle Energiekrise macht das Vorgehen dringender denn je.“ 

„Um für größtmögliche Kontinuität zu sorgen, werden wir in der Übergangszeit das Stadtwerk gemeinsam leiten“. 
Michael Benneker

Auch die Bürgerinnen und Bürger will der designierte Geschäftsführer dabei unterstützen, sich mit nachhaltiger Energie unabhängiger vom Markt zu machen und zum Mitgestalter der Energiewende zu werden: „Wir planen Contracting- Angebote für Photovoltaik- und Wärmeversorgungsanlagen. Auch die öffentliche E-Ladeinfrastruktur werden wir weiter ausbauen und maßgeschneiderte Lösungen für Privat- und Gewerbekunden entwickeln.“ Was Michael Benneker für das Umsetzen seiner Pläne benötigt, ist vor allem neues Personal: „Rund 30 Prozent der jetzigen Belegschaft wird in den nächsten acht Jahren in den Ruhestand gehen – und es ist bereits jetzt schwer, offene Stellen zu besetzen“, berichtet er. „Daher müssen wir unsere Arbeitgebermarke stärken und zeigen, wie abwechslungsreich und wertgeschätzt eine Tätigkeit bei uns ist.“ Um die jüngeren Generationen anzusprechen, sei es als Kunden oder künftige Kollegen, müsse man auch die Digitalisierung vorantreiben. 

„Erste Anträge, wie zum Beispiel für ein Standrohr, können schon heute online erledigt werden. Auch das soll künftig noch mehr werden!“

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