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Bild: Gebäude der Stadtwerke Oerlinghausen

Alle im Blick

Während andere Sport treiben, entspannen oder plauschen, arbeitet Nadine Schilling: Sie ist Fachangestellte für Bäderbetriebe im Hallenbad Helpup. 

Das Wasser plätschert, die Luft ist warm – die perfekte Atmosphäre zum Abschalten. „Bei uns muss keiner frieren: Wir heizen die Raumluft im Schwimmbad auf angenehme 29 Grad“, berichtet Nadine Schilling, Fachangestellte für Bäderbetriebe im Hallenbad Helpup. „Zum Arbeiten ist die Wärme im Bad jedoch manchmal etwas anstrengend.“ Sie schweigt kurz und lächelt: „Aber für mich ist es der perfekte Arbeitsplatz.“ Um 6 Uhr morgens trudeln die Frühschwimmer ein. Man kennt und grüßt sich. „Es ist sehr familiär", erzählt Nadine Schilling. „Deshalb wollte ich auch unbedingt nach Oerlinghausen zurück." 

Bereits 2012 hatte sie im Freibad Oerlinghausen ihr erstes Praktikum gemacht. „Danach war mir klar: Das ist mein Traumberuf“, erinnert sie sich. Für ihre Ausbildung ging sie dann nach Herford. Nachdem sie diese erfolgreich abgeschlossen hatte, wurde sie übernommen. Die Helpuper Stellenausschreibungen behielt sie aber immer im Blick: „Ich komme aus Ubbedissen und das Helpuper Bad mit seiner persönlichen Atmosphäre ist mir einfach ans Herz gewachsen“, erzählt sie. „Ich freue mich deshalb sehr, dass ich seit letztem Jahr nun wieder hier bin.“

Immer voll da

Die Aufsicht im Schwimmbad ist in zwei Schichten eingeteilt: Nadine Schilling arbeitet entweder von 5 bis 14 Uhr oder von 14 bis 23 Uhr. In dieser Zeit hat sie die komplette Verantwortung für das Bad. „Bevor morgens die ersten Gäste eintreffen, kontrolliere ich die Wasserqualität“, erzählt sie. Mit einer Messküvette entnimmt sie Wasser aus dem Becken. „Das Gerät zeigt an, ob der PH-Wert und der Chlorgehalt in Ordnung sind.“ Auf ihrem Rundgang durchs Bad wirft sie auch noch einen Blick auf die Technik und die Sauberkeit: Laufen die Pumpen alle richtig? Sind Rinne, Beckenumgänge und Sprungtürme blitzblank? Dann kann’s losgehen! 

„Sobald die ersten Gäste da sind, ist volle Aufmerksamkeit gefragt“, erzählt Nadine Schilling. „Das wird viele überraschen, aber wenn es leer ist, passiert oft mehr. Die Leute nehmen weniger Rücksicht, springen zum Beispiel vom Rand ins Wasser.“ Alle fünf Mitarbeiter des Bads sind als Ersthelfer ausgebildet und frischen ihre Kenntnisse zudem regelmäßig auf. Denn nur wenn sie alle zwei Jahre ihre Rettungsfähigkeit nachweisen, dürfen sie Aufsicht führen.

„Langeweile? Kenn ich nicht!“

„Ich habe meine Leidenschaft zum Beruf gemacht“, erzählt Nadine Schilling. „Ich bin eine totale Wasserratte. Wenn ich Spätschicht habe, komme ich oft extra früher, um vor der Arbeit selbst noch eine Runde zu kraulen.“ Ganz besonders gefalle ihr außerdem der Sommer: „Da wechseln wir regelmäßig und arbeiten mal im Hallen- und mal im Freibad. Ich liebe diese Vielfalt: Es wird nie langweilig!“

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