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Bild: Blick auf Oerlinghausen

„Klimawerke“ gegründet

Die Stadtwerke Oerlinghausen GmbH geht beim Klimaschutz voran

Gemeinsam mit 13 weiteren Stadtwerken und dem Beratungsunternehmen BET hat die Stadtwerke Oerlinghausen GmbH zum 1. Mai die Initiative „Klimawerke“ gegründet. Die Gründungsmitglieder machen sich im Rahmen der Initiative gemeinsam auf den Weg, einen Fahrplan für die Klimaneutralität zu entwickeln.

Das Thema Klimaschutz steht nicht erst seit dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts und der Neufassung des Klimaschutzgesetzes im Frühjahr 2021 ganz oben auf der Agenda vieler Versorgungsunternehmen. Der Krieg in der Ukraine und die damit zusammenhängende „Energiekrise“ haben zusätzlich gezeigt, dass das Zeitalter von Erdöl, Erdgas und Kohle besser heute als morgen enden sollte. Nicht nur aufgrund gesetzlicher Vorgaben und äußeren Druck, sondern auch auf­grund des Verantwortungsbewusstseins für unsere zukünftige Lebensgrundlage will die Stadt­werke Oerlinghausen GmbH einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Ziel: spätestens 2040 klimaneutral sein

Vor diesem Hintergrund hat sich die Stadtwerke Oerlinghausen GmbH Ende 2021 dazu entschlos­sen, Teil der Initiative „Klimawerke“ zu werden. Alle Mitglieder sind Energieversorgungsunterneh­men und verfolgen gemeinsam das Ziel, bis spätestens 2040 klimaneutral zu sein – also fünf Jahre früher als Deutschland insgesamt. Die Klimawerke stellen zunächst eine Treibhausgasbilanz auf, um herauszufinden, wo wie viel CO2 emittiert wird. Auf dieser Grundlage werden Klimaziele formu­liert und konkrete Maßnahmen zur Errei­chung der Ziele erarbeitet. Im Zuge dessen werden die Weichen für eine emissionsfreie Strom- und Wärmeversorgung, für die Zukunft der Gasnetze, für die Elektromobilität und für Wasserstoff gestellt. Außerdem sollen zukunftsfähige Lösungen erar­beitet werden, die die Kunden auf dem Weg in Richtung Klimaneutralität unterstützen.

Noch regenerativer werden

Schon heute erzeugt die Stadtwerke Oerlinghausen GmbH etwa 40 % der in Oerlinghausen benö­tigten Wärme regenerativ. Hier wollen die Stadtwerke in den nächsten Jahren eine deutliche Stei­gerung erreichen. Derzeit wird eine Wärmenetzstudie erstellt, um einen nachhaltigen Transforma­tionsprozess für Oerlinghausen in den kommenden Jahren zu begleiten und durchzuführen.

Dem lokalen Klimaschutz verpflichtet

„Uns geht es darum, aktiver einen Veränderungsprozess zu initiieren oder anzustoßen. Als 100 % kommunales Unternehmen fühlen wir uns unseren Bürger*innen verpflichtet, beim Klimaschutz natürlich lokal hier vor Ort in Oerlinghausen die richtigen und nachhaltigen Projekte umzusetzen“, erläutert Peter Synowski, Geschäftsführer der Stadtwerke Oerlinghausen GmbH seine Beweggründe zum Engagement im Netzwerk „Klimawerke“.

Gemeinsam die Herausforderung meistern

Sebastian Seier, einer der Initiatoren der Klimawerke bei BET, erklärt an einem Beispiel, wo die Herausforderungen und Lösungsansätze liegen: „Aktuell liegt der Anteil der erneuerbaren Energien im Wärmesektor bei knapp 16 %. Schon 2030 wollen wir deutschlandweit 50 % erreicht haben. Jeder muss dazu einen Beitrag leisten. Niemand hat jedoch heute schon eine fertige Lösung, wie und zu welchen Kosten die Wärmeversorgung klimaneutral werden kann. Wir wollen daher im Rahmen der Klimawerke gemeinsam überlegen, welchen Beitrag Wärmepumpen, Was­serstoff, Biogas, Solarthermie, Geothermie und Holz leisten können.“ Sein Kollege Tim Ronkartz, Leiter des Kompetenzteams Unternehmensentwicklung, ergänzt: „Alleingänge sind bei der Mam­mutaufgabe Klimaneutralität nicht zielführend. Durch die Gründung der Initiative Klimawerke wollen wir alle an einen Tisch bringen und dafür sorgen, dass sich die Stadtwerke den Herausforderungen gemeinsam stellen.“

Nationale Klimaschutzinitiative

Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. lhre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.

Folgende 14 Stadtwerke sind die Gründungsmitglieder der Initiative Klimawerke:

  • Dortmunder Energie- und Wasserversorgung GmbH​
  • Energieversorgung Rudolstadt GmbH ​
  • Gemeindewerke Steinhagen GmbH​
  • Osterholzer Stadtwerke GmbH & Co. KG ​
  • Stadtwerke Delitzsch GmbH
  • Stadtwerke Düren GmbH
  • Stadtwerke Eilenburg GmbH
  • Stadtwerke Hameln Weserbergland GmbH
  • Stadtwerke Hildesheim AG
  • Stadtwerke Nettetal GmbH
  • Stadtwerke Oerlinghausen GmbH
  • Stadtwerke Solingen GmbH
  • Stadtwerke Steinburg GmbH
  • WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH


Mehr Informationen unter www.klimawerke.de

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